Speaker
Mr
Matthias Gabel
(KIT)
Description
Etablierte Anonymitätsbegriffe wie k-Anonymität und Differential Privacy
versprechen, dass die öffentliche Sicht auf personenbezogene Daten
hinreichend verschleiert ist, um die Anonymität der betroffenen Personen
zu gewährleisten. Doch für die korrekte Anonymisierung selbst müssen
alle personenbezogenen Daten vollständig und zentralisiert vorliegen;
die Betroffenen selbst haben keine unmittelbare Kontrolle mehr diese
Daten. Während des Anonymisierungsvorgangs selbst sind die Daten also
einer gewissen Gefahr ausgesetzt.
Dieser Gefahr kann man auf verschiedene Arten begegnen: Einerseits
bietet die moderne Kryptographie Möglichkeiten verschlüsselte Daten zu
verarbeiten ohne diese dabei Entschlüsseln zu müssen. Diese Verfahren
sind jedoch sehr aufwändig und noch nicht praktikabel. Andererseits
bieten moderne Intel-Prozessoren mit der SGX-Erweiterung eine
Möglichkeit, Programmcode in einer geschützten Umgebung (einer
sogenannten Enklave) auszuführen. Berechnungen innerhalb dieser Enklaven
sind zwar effizient durchführbar; das Sicherheitsmodell basiert aber auf
der grundlegenden Annahme, dass Intel als vertrauenswürdige dritte
Partei agiert.
In diesem Vortrag wird aktuelle Forschung dazu vorgestellt, wie sich
diese beiden Ansätze miteinander kombinieren lassen, sodass die
Schwächen der beiden Ansätze abgemildert werden.
Track | BDAHM |
---|
Primary author
Mr
Gunnar Hartung
(ITI)