Description
Am 3. März 2017 beim 8. SDIL Strategy-Board-Meeting wurde die neue DIC “Smart Infrastructure” beschlossen. Dieses verbindet die Inhalte der bisherigen DICs “Smart Cities” und “Energie” in Form zweier Schwerpunkte dieser neuen DIC. So können bisherige thematische Überlappungen beider DICs zukünftig stärker als Synergien genutzt werden.
Schwerpunkt: “Energie”
Die Energiebranche steht vor einem grundlegenden Wandel. Die Umstellung auf erneuerbare Energien, die von der EU geforderte Installation von Smart Meter, die Entwicklung neuer, kundenzentrierter Geschäftsmodelle: Aus diesen Veränderungen ergeben sich für die Energiebranche ganz neue Herausforderungen an die IT-Infrastruktur. Mittels der Analyse umfangreicher strukturierter und unstrukturierter Daten, wie sie beispielsweise über Apps auf mobilen Endgeräten, Internetportalen und soziale Medien generiert werden, können Energieversorger künftig Geschäftsprozesse optimieren und neue Geschäftsmodelle entwickeln. So ermöglichen Big-Data-Analysen beispielsweise bessere Verbrauchsprognosen, mit denen Versorger den Einkauf von Energie genauer als bisher steuern können. Dank Big Data können auch Tarife besser auf verschiedene Kundengruppen zugeschnitten oder unzufriedene Kunden leichter erkannt werden, was letztlich die Kundenbindung erhöht.
Im Schwerpunkt “Energie” sollen wichtige datengetriebene Aspekte im Bereich Energie erforscht werden, bspw. die bedarfsgesteuerte Einstellung von Tarifen auf Basis von Smart Meter-Daten.
Der Schwerpunkt “Energie” richtet sich daher an alle interessierten Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die bzgl. dieser Aspekte gemeinsame Forschung betreiben wollen. Dies schließt sowohl Anwenderunternehmen der Energiebranche mit ein als auch Unternehmee n der Automatisierungsbranche sowie der IT-Branche.
Schwerpunkt: “Smart Cities”
Auch in den Bereichen Stadtentwicklung und Verkehrsmanagement ergeben sich durch die Auswertung von Big Data völlig neue Möglichkeiten. Mithilfe von integrierten Lösungen für die Transportkommunikation und intelligenter Systeme für das Verkehrsmanagement kann der Verkehr in schnell wachsenden dichtbesiedelten Stadtgebieten besser bewältigt werden. Die Menge an Daten, die in Städten unter anderem durch U-Bahnen, Busse, Taxis und Verkehrskameras generiert wird, ist immens. Mit den existierenden IT-Landschaften lassen sich oftmals kaum Vorhersagen oder erweiterte Datenanalysen durchführen, um verschiedene Verkehrs- und Transportszenarien vorausschauend durchzuspielen. Aber nur so lassen sich entsprechende Dienstleistungen und die weitere Städteplanung verbessern. Werden Informationen in Echtzeit analysiert, richtig ausgewertet und in
Kontext mit historischen Daten gesetzt, können Staus und Gefahren im Straßenverkehr frühzeitig erkannt und Verkehrsaufkommen, Emissionen und Fahrzeiten signifikant gesenkt werden.
In der Data Innovation Community “Smart Infrastructure”, Schwerpunkt “Smart Cities” sollen wichtige datengetriebene Aspekte im Bereich des urbanen Lebens erforscht werden, bspw. die Verkehrssteuerung, aber auch die Abfallentsorgung oder auch der Katastrophenschutz.
Der Schwerpunkt “Smart Cities” richtet sich daher an alle interessierten Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die bzgl. dieser Aspekte gemeinsame Forschung betreiben wollen, genauso aber auch an öffentliche Stellen. Dies schließt sowohl Anwenderunternehmen mit ein als auch Unternehmen der Automatisierungsbranche sowie der IT-Branche.