Sep 18 – 21, 2018
Cochem (Mosel), Germany
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Public Lecture

Öffentlicher Abendvortrag (german/deutsch)
Freitag, 21. September 19h

Gravitationswellen – Der Klang des Universums!
Wir hören schwarze Löcher und Neutronensterne verschmelzen!

Dr. Benjamin Knispel, Pressereferent (Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik, Hannover)

Vor über 100 Jahren sagte Albert Einstein als Konsequenz seiner Allgemeinen Relativitätstheorie die Existenz von Gravitationswellen vorher – winzige Kräuselungen der Raumzeit, die bei Großereignissen im Kosmos entstehen, sich mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten und gewissermaßen der Klang des Kosmos sind. Ein neues Zeitalter der Astronomie begann am 14. September 2015 mit dem ersten direkten Nachweis von dieser Wellen, ein Umstand der auch mit dem Nobel-Preis für Physik im Jahr 2017 ausgezeichnet wurde. Seitdem hat das weltweite Netzwerk der Gravitationswellen-Detektoren mehrfach die Verschmelzung von Paaren schwarzer Löcher beobachtet und gemeinsam mit 70 Observatorien auf der Erde und im All erstmals die Verschmelzung eines Doppelneutronensterns untersucht. Daraus ergaben sich vollkommen neue Informationen über diese extremen Ereignisse in unserem Universum. Was haben wir bereits gelernt? Wie sehen Status und Zukunft der Gravitationswellen-Astronomie aus?

Bildbeschreibung (links): Numerisch-relativistische Simulation zweier einander umkreisender und verschmelzender Neutronensterne. Ein solches Ereignis wurde am 17. August 2017 erstmalig durch das LIGO-Virgo-Detektornetzwerk beobachtet und führte zum gemessenen Gravitationswellensignal GW170817 und zum Gammastrahlenausbruch GRB170817A. [Bildnachweis „Numerisch-relativistische Simulation: T. Dietrich (Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik) und BAM-Kollaboration; Wissenschaftliche Visualisierung: T. Dietrich, S. Ossokine, H. Pfeiffer, A. Buonanno (Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik)“]

Bildbeschreibung (rechts): Diese numerisch-relativistische Simulation zeigt das Umrunden und Verschmelzen des Binärsystems aus schwarzen Löchern, wie es von LIGO am 14.9.2015 beobachtet wurde. [Bildnachweis: S. Ossokine, A. Buonanno (Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik), Simulating eXtreme Spacetimes Projekt, D. Steinhauser (Airborne Hydro Mapping GmbH)]

Die Ankündigung als Poster zum Herunterladen: [pdf]