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Description
3-5 Keywords (aus: Personalentwicklung,<br> Studiengangentwicklung,<br> Institutionalisierung/<br>Strukturentwicklung, Organisations-<br>entwicklung, Bildungs-<br>politik, HD Praxis,<br>Fachdidaktik/Fachkultur, <br> HD Grundlagenforschung, <br>Angewandte Forschung, <br> Wertediskurs, Internationalisierung,<br> Netzwerke, ggf. andere Schlüsselbegriffe)
Curriculumsentwicklung, Zertifikatsprogramm, Anerkennung aktiver Lehre
Abstract (für alle Formate)<br>Bitte vergessen Sie nicht<br> das Format unter<br>"Presentation type"<br> am Ende dieser<br>Seite anzugeben.
Das Zertifikatsprogramm (Modul 1 - 2 - 3)
Im Zertifikatsprogramm wurden in den einzelnen Modulen verschiedene Aspekte weiterentwickelt: In Modul 1 betrifft das die Implementierung des (E-)Lernportfolios, die Konzeption eines Angebot, das Lehrende mit didaktischen Vorkenntnissen (aus Lehr- und/oder sozialen Berufen) adäquat einbindet sowie ein geplantes englischsprachiges Modul 1. In Modul 2 ist vorgesehen, aus sechs Themenfeldern acht Handlungsfelder zu machen. Ziel ist, einen Workshop beispielsweise in bis zu drei Handlungsfeldern zu verorten. Durch die Hinzunahme der Schlüsselqualifikationen (bislang in Sachsen nicht für das Zertifikatsprogramm anerkannt) wird Modul 2 von 60 AE auf 100 AE angehoben. In Modul 3 wurde ebenfalls die Portfolio-Arbeit implementiert, es wurden Peer-Elemente eingeführt und der Beratungsprozess lösungsorientierter gestaltet.
Für Modul 2 ist weiterhin Ziel, eine Lernreflexion anfertigen zu lassen, sodass die Reflexion der Angebote als roter Faden durch das gesamtem Zertifikatsprogramm gelegt wäre.
Über eine AKTive Lehre zum Zertifikat+
Lehrende in Sachsen nehmen im Zuge QPL-geförderter Projekte (v. a. Lehrpraxis im Transfer+) verschiedene hochschulinterne u. -übergreifende Angebote wahr. Bislang kann ein Großteil davon nicht an das Sächsische Zertifikat angerechnet werden (z.B. Lehrberatungen, -hospitationen, TAPs, Teilnahme an Facharbeitskreisen, Beiträge auf hd Tagungen). Teilziel des Projekts ist, das Engagement dieser Lehrenden zu würdigen und anzuerkennen. Gleichzeitig könnten, so die Hoffnung, die kontinuierliche Auseinandersetzung mit Fragen der Lehre sowie der Transfer hochschuldidaktischer Innovationen gefördert werden.
In Sachsen soll daher eine Struktur etabliert werden, innerhalb derer AKTive Lehre anerkannt wird: AKTive Lehre steht dabei für folgende Bereiche: 1) Austausch: Peerformate, Beratung & Coaching (max. 30 AE), 2) Kontinuität: Workshops, Werkstätten & Shortcuts (min. 30 AE) und 3) Transfer: Scholarship & Hochschulöffentlichkeit (max. 30 AE).
Umsetzung internationaler Standards & Internationalisierung der Hochschuldidaktik
Internationale Programme hochschuldidaktischer Qualifizierung untergliedern sich in die Erstausbildung, das Initial Entry Training (IET) und die weiterführende Weiterbildung für erfahrene Lehrende, das Continuing Professional Development (CPD). Ziel der Geschäftsstelle des HDS ist die Anpassung des Sächsischen Hochschuldidaktik-Zertifkats an diese Standards. Für Sachsen ergibt sich die Frage nach einem curricularen Bezugsrahmen. The UK Professional Standards Framework for teaching and supporting learning in higher education (2011) könnte heran gezogen werden. Weiterhin stellt sich die Frage, inwieweit Aspekte der Internationalisierung der Hochschulen in die hochschuldidaktische Weiterbildung einfließen. Wie kann die Internationalisierung als Querschnittschema curricular verankert werden? Welchen Stellenwert erhält die Internationalisierung zu Hause? Wie können unterschiedliche Akteure eingesetzt werden und/oder zusammenarbeiten?
Anerkennungsfragen & Qualitätssicherung bei non-formalen und informellen Formaten
Arbeitsgrundlage und bundesweiter Konsens für eine Anerkennungspraxis ist das Papier: Qualitätsstandards für die Anerkennung von Leistungen in der hochschuldidaktischen Weiterbildung, welches 2013 erarbeitet und beschlossen wurde. Die skizzierten Ideen zur Weiterentwicklung des Sächsischen Zertifikats bedingen einen vertieften Blick auf diese Standards und machen eine Diskussion und unter Umständen auch eine Aktualisierung dieser Standards notwendig. Im Beitrag soll diskutiert werden, a) welche Konsequenzen eine (sächsische) Aufstockung auf 330 AE für die bundesweiten Standards hat, b) wie die Anrechnung der AE in den sich überschneidenden Handlungsfeldern (in Modul 2) umgegangen werden kann, c) welche Kriterien die Anrechnung von non-formalen (z.B. Beratung) und informellen Angeboten (z.B. kollegialer Austausch) an die Qualitätssicherung stellt, und d) wie der Übergang vom „alten“ zum „neuen“ Zertifikat gestaltet werden kann.