Hochschuldidaktik als professionelle Verbindung von Forschung, Politik und Praxis
Als wissenschaftliche Disziplin, akademische Personalentwicklung und gelebte Kultur wirkt Hochschuldidaktik auf mehreren Ebenen. Auf der individuellen Ebene unterstützt sie Lehrende in der Planung, Umsetzung und Reflexion ihrer Arbeit. Institutionell gestaltet sie mit, wie etwa innovative Lehrkonzepte in die Struktur von Studiengängen sinnvoll eingebettet werden, und auf bildungspolitischer Ebene arbeitet sie beratend. Als Rahmenbedingungen wirken zugleich die Bildungspolitik und die institutionellen Veränderungen des Wissenschaftssystems, was in den letzten Jahren sowohl Dynamik als auch ein wachsendes Engagement in die Hochschuldidaktik gebracht hat. Eine Vielzahl von Forschungs- und Praxisansätzen sind entstanden, die sich allerdings überwiegend am Primat einer unmittelbar praktischen „Verwertbarkeit“ orientieren. Entwicklungen im Bereich der grundlagentheoretischen oder epistemologischen Forschung bleiben bislang dahinter zurück.
Aber wie sehen sinnvolle Bezüge zwischen der erprobten Praxis, der individuellen Erfahrung von Fachwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern sowie der bildungswissenschaftlichen Grundlagenforschung aus bzw. welche wären zu suchen? Wie können wir mit solchen Verbindungen die Relevanz hochschuldidaktischer Erkenntnisse, Expertise und Erfahrung auf der Ebene der Organisations- und Politikentwicklung vergrößern und sichtbar machen?
Über diese Fragestellungen wollen wir auf der dghd2018 mit Ihnen reflektieren. Die Online-Registrierung ist ab dem 15. November 2017 möglich.
Keynote speakers:
Prof. Dr. Carolin Kreber
Prof. Dr. Torgny Roxå
Prof. Dr. Tobias Scheytt
Promovierendenforum
Das Promovierendenforum tagt am 27.02.2018.
Tagungsbroschüre
Alle Informationen zur 47. dghd-Jahrestagung 2018 finden Sie hier.