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Dieser praxisorientierte Beitrag stellt in einem Poster das proPIC Projekt vor. proPIC („Promoting professionalism, innovation and transnational collaboration in foreign and second language learning and teaching – integrating research-orientation and mobile technologies in teacher education“) ist ein durch Erasmus Plus finanziertes Projekt, welches durch die Pädagogische Hochschule Karlsruhe initiiert wurde und von September 2017 bis September 2020 läuft. Zusammen mit der PH Karlsruhe arbeiten 4 weitere europäische Hochschulen in dem Projekt: Christian-Albrecht-Universität zu Kiel (DEU), Högskolan i Borås (SWE), Universitat de Barcelona (ESP) sowie Newcastle University (GBR).
Das proPIC Projekt unterstützt die Professionalisierung, Innovation und internationale Kollaboration im Bereich des Fremd- und Zweitsprachenlernens und -lehrens. Dabei stehen sowohl angehende Lehrerinnen und Lehrer, als auch die Lehrenden (teacher educators) selber im Mittelpunkt, die für die Fremd- und Zweitsprachenlehrerausbildung verantwortlich sind. Ziel ist es, basierend auf professionstheoretischen Konzepten im Bereich des Fremd- und Zweitsprachenlernens und -lehrens im internationalen Kontext ein forschungs- und projektorientiertes Studienprogramm zu entwerfen und auszuprobieren, welches Professionalisierungsprozesse anbahnt und eine Kultur des Lebenslangen Lernens, der Selbstreflexion und der Interkulturalität anstrebt. Dieses Studienprogramm soll maßgeblich durch den Aspekt der Forschungsorientierung sowie den Einsatz mobiler Technologien unterstützt werden. Überdies soll es in unterschiedlichen europäischen Curricula und internationalen Studiengängen eingebettet werden können.
Wie zuvor erwähnt, ist die Forschungsorientierung eine ausschlaggebende Komponente in dem proPIC Projekt. Im Rahmen des Studienprogramms werden die Studierenden in einzelnen Modulen eigene Forschungsfragen im Kontext des Fremd- und Zweitsprachenlernens und -lehrens entwickeln. Diese werden in Verbindung mit einem kurzen Auslandsaufenthalt stehen, an welchem jede_r Studierende im Rahmen des Projekts teilnimmt. Nach der Entwicklung einer eigenen Forschungsfrage sowie eines Forschungsdesigns, welches die Studierenden entweder individuell oder kooperativ umsetzen können, entwerfen sie mit Hilfe der Projektpartner, die gleichzeitig auch die Lehrenden sind, innovative und medial gestützte Produkte, in denen sie ihre Forschungsfrage(n) beantworten und versuchen, einen Theorie-Praxis-Bezug herzustellen. Begleitend werden die Studierenden ePortfolios erstellen, in welchen sie ihren eigenen Forschungs- und Entwicklungsprozess dokumentieren und reflektieren. Parallel zu der Arbeit, welche die Studierenden im Rahmen dieses Studienprogramms leisten, werden ebenso die Projektpartner - neben der Entwicklung und Durchführung theoretischer Module und der Erstellung interaktiver Tutorials - gemeinsam an Forschungsfragen arbeiten, innovative Produkte (beispielsweise Videoproduktionen oder interaktive eBooks) erstellen und ihre eigenen Lernprozesse in einem ePortfolio reflektieren. Abschließend werden am Ende des Projekts Studierende sowie Lehrende die Möglichkeit bekommen, ihre Ergebnisse auf einer Abschlusskonferenz einzureichen und bei erfolgreicher Begutachtung vorzustellen. Bei dieser Konferenz haben externe Personen ebenfalls die Möglichkeit, Beiträge einzureichen und/oder teilzunehmen. Überdies sollen alle Ergebnisse des Projekts in einem Online-Journal veröffentlicht werden.
proPIC intendiert, die Hochschuldidaktik zu innovieren, indem es ein Lehrkonzept entwickelt und ausprobiert, welches neben dem Forschenden Lernen zentral den Einsatz mobiler Technologien unterstützt, insbesondere mit dem Ziel alternative Lehr- ,Lern- und Prüfungsformate für die Hochschulbildung zu entwickeln, die maßgeblich Forschung, Theorie und Praxis miteinander verknüpfen. Das Projekt soll folglich insbesondere Lehrende in der Planung, Umsetzung und Reflexion ihrer Arbeit unterstützen. Es bahnt eine Professionalisierung der Hochschuldidaktik an, welche initiiert von den Lehrenden selber ausgeht. Entscheidend dabei ist, dass die Lehrenden selber aktiv an diesem Prozess teilnehmen und ihn in Kooperation mit ihren KollegInnen, aber auch Studierenden kreativ gestalten. Im Rahmen des Projekts werden zwei Doktorarbeiten entstehen, die sich zum einen mit dem Thema innovativer Hochschulcurricula und zum anderen mit der Arbeit von Lehrenden in internationalen Projekten beschäftigen.
3-5 Keywords (aus: Personalentwicklung,<br> Studiengangentwicklung,<br> Institutionalisierung/<br>Strukturentwicklung, Organisations-<br>entwicklung, Bildungs-<br>politik, HD Praxis,<br>Fachdidaktik/Fachkultur, <br> HD Grundlagenforschung, <br>Angewandte Forschung, <br> Wertediskurs, Internationalisierung,<br> Netzwerke, ggf. andere Schlüsselbegriffe)
Studiengangsentwicklung, HD Praxis, Fachdidaktik/Fachkultur, Internationalisierung, Netzwerke