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Description
3-5 Keywords (aus: Personalentwicklung,<br> Studiengangentwicklung,<br> Institutionalisierung/<br>Strukturentwicklung, Organisations-<br>entwicklung, Bildungs-<br>politik, HD Praxis,<br>Fachdidaktik/Fachkultur, <br> HD Grundlagenforschung, <br>Angewandte Forschung, <br> Wertediskurs, Internationalisierung,<br> Netzwerke, ggf. andere Schlüsselbegriffe)
HD Praxis, Strukturentwicklung, Organisationsentwicklung,Bildungspolitik
Abstract (für alle Formate)<br>Bitte vergessen Sie nicht<br> das Format unter<br>"Presentation type"<br> am Ende dieser<br>Seite anzugeben.
Einzelbeitrag 1: Wissenschaftsdidaktik - was ist das? Eine Annäherung
Peter Salden, Martina Schmohr (Ruhr-Universität Bochum)
Die Ruhr-Universität Bochum hat in diesem Jahr Hochschul-, Schreib- und Mediendidaktik zu einem einzigen großen Zentrum zusammengeführt. Als dauerhaft angelegte Einheit ist sie die größte ihrer Art in Deutschland. Als übergreifender Begriff wurde es “Zentrum für Wissenschaftsdidaktik” getauft.
Welche Überlegungen stecken hinter dieser Namensgebung? Was ist Wissenschaftsdidaktik? In unserem Beitrag werfen wir einen Blick zurück auf Diskussionen der 1970er Jahre, als der Begriff Wissenschaftsdidaktik im Zusammenhang bzw. In Abgrenzung zu Hochschuldidaktik schon einmal diskutiert wurde. Wir geben dann Einblick in unsere Überlegungen, wieso wir Wissenschaft in unserem Namen in den Mittelpunkt gestellt haben und welche Reaktionen wir bisher erhalten haben.
Einzelbeitrag 2: Didaktik, Bildung, Pädagogik - was brauchen die Wissenschaftler*innen? Was braucht die Hochschule?
Claudia Bade (Universität Leipzig)
Ob es Hochschule, Wissenschaft oder Akademiker*innen heißt ist die eine, wichtige Diskussion, aber auch der zweite Wortteil sollte nicht undiskutiert bleiben: Didaktik? Bildung? Pädagogik? Alle drei Begriffe wurden und werden genutzt und haben ihre Berechtigung und sind unter verschiedenen Blickwinkeln sinnvoll.
Eine Option ist eine bedarfsorientierte Suche nach dem “richtigen” Begriff: was benötigt die Zielgruppen bzw. wie oder mit welchem Begriff kann die Zielgruppe erreicht werden und ihr ein bereicherndes Angebot unterbreitet werden? Eine weitere Herangehensweise ist auch hier eine eher hochschulpolitische: wie verorten wir uns auch mit dem zweiten Wortteil, um hochschulpolitisch sicht- und bedienbar zu sein? Drittens kann wissenschaftstheoretisch vorgegangen werden: was ergibt sich, wenn wir uns einer Disziplin - Erziehungswissenschaft/ Erwachsenenbildung, Psychologie, … - zuordnen (wollen)?
Einzelbeitrag 3: Reizwort Hochschuldidaktik: Von Fluchtreflexen und Wollknäueln
Sylvia Ruschin (Universität Duisburg-Essen)
Der Stellenwert der Hochschuldidaktik scheint seit der Jahrtausendwende stetig gewachsen - zumindest wenn man den Blick auf die Projekte, in ihnen tätigen Personen und Publikationen im Gefolge des Qualitätspakts Lehre richtet. Und der Wissenschaftsrat hat unlängst institutionelle „Strategien für die Hochschullehre“ in einem Positionspapier gebündelt, das u.a. auch eine „eigenständige Organisation“ zur Stärkung der Hochschullehre in den Diskussionsraum stellt. Schlecht klingt das nicht.
Parallel dazu aber wissen nicht wenige Kolleg*innen davon zu berichten, dass sie in ihren Hochschulen wahlweise als Marionetten der Bologna-Administration oder als geschwätzige Stuhlkreisler wahrgenommen werden.
Was hat es auf sich mit den Wahrnehmungswelten, die sich am Begriff der Hochschuldidaktik festmachen? Und was bedeutet das für das Selbstverständnis einer Zunft, die rapide gewachsen ist und zugleich das Ende eines milliardenschweren Förderprogramms vor Augen hat.
Einzelbeitrag 4: Der Unsichtbare Name
Andreas Fleischmann, Ellen Taraba (Technische Universität München)
Neben dem offiziellen Namen, den eine hochschuldidaktische Einrichtung zugewiesen bekommt oder sich selbst gibt, gibt es noch ihre Einordnung in die Organisationsstruktur der Hochschule, die Einfluss auf die Selbstwahrnehmung und Fremdwahrnehmung der Einrichtung hat. Es macht sowohl für das innere Selbstverständnis als auch für die äußeren Zuschreibungen einen Unterschied, ob man beispielsweise Teil der Verwaltung, Teil des Qualitätsmanagements oder eine wissenschaftliche Zentraleinrichtung ist. In diesem Beitrag wollen wir uns mit dem Wechselspiel von inneren Selbstverständnis und äußeren Zuschreibungen beschäftigen und ein Repertoire von Möglichkeiten diskutieren, mit denen dieses Wechselspiel konstruktiv gestaltet werden kann.