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Description
3-5 Keywords (aus: Personalentwicklung,<br> Studiengangentwicklung,<br> Institutionalisierung/<br>Strukturentwicklung, Organisations-<br>entwicklung, Bildungs-<br>politik, HD Praxis,<br>Fachdidaktik/Fachkultur, <br> HD Grundlagenforschung, <br>Angewandte Forschung, <br> Wertediskurs, Internationalisierung,<br> Netzwerke, ggf. andere Schlüsselbegriffe)
Angewandte Forschung, Studiengangentwicklung, Strukturentwicklung
Abstract (für alle Formate)<br>Bitte vergessen Sie nicht<br> das Format unter<br>"Presentation type"<br> am Ende dieser<br>Seite anzugeben.
Theoretische Reflexion von Transferaktivitäten in der Begleitforschung
Die Begleitforschung zum Qualitätspakt Lehre soll nicht nur zum Forschungsstand beitragen, sondern auch Impulse für die Hochschulentwicklung liefern. Das Projekt StuFHe widmet sich dabei der Studieneingangsphase und kooperiert mit vier Partnerhochschulen zur Durchführung von Befragungen und Transferaktivitäten. Diese sollen es den Partnerhochschulen ermöglichen, jeweils eigene Relevanzsetzungen für die Gestaltung der Studieneingangsphase vorzunehmen. Um für die Kommunikation in der Organisation anschlussfähig zu sein, bedarf es allerdings Übersetzungsleistungen. Diese bestehen z.B. darin, die Bedeutung der Forschungsergebnisse in Form von Thesen aufzubereiten und praktische Implikationen gemeinsam mit Mitgliedern der Hochschulen zu erarbeiten.
Der Beitrag stellt Transfermaßnahmen vor, diskutiert sie im Hinblick auf ihren Übersetzungscharakter und reflektiert sie unter Rückgriff auf Organisations- bzw. Kommunikationstheorien.
Praxis expliziert Forschung - Digital Scholarship of Teaching and Learning als Instrument des Transfers
Um Forschung in die Praxis zu transferieren, bedarf es Kommunikationskanäle, die für Praktikerinnen leicht zugänglich sind. Im QPL-Begleitforschungsprojekt FideS wurde ein Konzept entwickelt, um die Forschungsergebnisse digital zu vermitteln. Das sogenannte Open Online Survey diente zugleich der Validierung durch die Praxis.
Es wurden zunächst Fallbeschreibungen zum forschenden Lernen angefertigt. Daraus konnten übergreifende Problemstellungen identifiziert werden. Diese wurden in öffentlichen Videokonferenzen mit Praktikerinnen diskutiert, die als Expertinnen zu dem Problem sprachen.
Damit kommen wir der Idee des SoTL nahe, bei dem die forschende Auseinandersetzung mit der eigenen Lehre im Zentrum steht. Durch die Verschränkung wissenschaftlicher Befunde mit praktischen Erfahrungen wird für die Praktikerinnen das eigene Handeln wissenschaftlich verstehbar. Die Erfahrung in FideS zeigt den Vorteil digitaler Medien für diesen Prozess und führt zu Digital SoTL.
Faktenprüfung plus Situationsanalyse – das Lewinsche Modell einer Praxisforschung
Das Modell der Aktionsforschung nach Kurt Lewin wird als mögliches Vorbild für eine Praxisforschung in der Hochschulbildung erkundet. Prinzipien dieser Forschung sind einerseits die Faktenprüfung, andererseits die genaue Situationsanalyse. Weder die Faktenprüfung noch die Situationsanalyse allein werden von Lewin als hinreichend für eine praxisrelevante Forschung erachtet. Die Faktenprüfung ist ein Korrektiv, um bei der Lösung von konkreten Problemen oder bei der Veränderung bestehender Praxis nicht von falschen Prämissen auszugehen. Sie liefert in der Regel aber keine normativen Schlüsse, was genau zu tun sei. Für das konkrete Handeln werden indes die Situationsanalysen bedeutsam. Um eine Situation vollständig zu erfassen, bedarf es nach Lewin einer Analyse der äußeren und der inneren Umstände. Am Beispiel einer Untersuchung zu einer Veranstaltung der Methodenlehre soll gezeigt werden, wie eine solche Zusammenführung von Analysen aussehen kann.