February 27, 2018 to March 2, 2018
Karlsruher Institut für Technologie
Europe/Berlin timezone

Hochschuldidaktik in den Fächern: fachspezifische Beratung und bedarfsorientierte Unterstützungsangebote

Mar 1, 2018, 5:00 PM
1h 30m
Geb. 20.30 SR -1.013 (UG) (Karlsruher Institut für Technologie)

Geb. 20.30 SR -1.013 (UG)

Karlsruher Institut für Technologie

Diskurswerkstatt Diskurswerkstätten

Speakers

Mrs Aleksandra Jablonski (Zentrum für Wissenschaftsdidaktik (Ruhr-Universität Bochum)) Julia Philipp (Zentrum für Wissenschaftsdidaktik (Ruhr-Universität Bochum)) Kristina Klaus (Fakultät für Biologie und Biotechnologie (Ruhr-Universität Bochum)) Stefanie Füchtenhans (Projekt inSTUDIESplus (Ruhr-Universität Bochum)) Vanessa Vaughn (Ruhr-Universität Bochum)

Description

Jede Fakultät hat ihre eigene Didaktik mit der Lehrende Inhalte und fachwissenschaftliche Ansprüche an ihre Studierenden vermitteln. Die Lehrenden befinden sich auf gewohntem Terrain ihres eigenen Faches, sie kennen die Spezifika und Anforderungen, die bei der Sozialisation der nächsten Generation an Fachleuten bedacht werden müssen. So unterschiedlich die Disziplinen untereinander sein mögen, beschäftigen sich viele Lehrende doch mit ähnlichen Fragen, wenn es um die Gestaltung von Lehre geht. Was die Lehrenden in den verschiedenen Disziplinen vereint, sind die Herausforderungen, denen sie in ihrer Lehre begegnen. In dieser Diskurswerkstatt werden Best-Practice Beispiele vorgestellt, die deutlich machen, wie (Fach-)Lehrende in Zusammenarbeit mit Hochschuldidaktiker*innen den Herausforderungen in der Lehre begegnen können. Es wird aufgezeigt, welche bedarfsorientierten Angebote entwickelt wurden, um die Lehrenden bei den jeweiligen Herausforderungen lösungsorientiert zu unterstützen, wie dabei die eigene Disziplin einbezogen und zu einem integrativen Teil der Lösung wurde. Es soll diskutiert werden ob und wie sich die, für die jeweilige Disziplin, zugeschnittenen Angebote etabliert haben. Am Ende der Diskurswerkstatt sollen gemeinsam mit den Teilnehmenden Ideen überlegt werden ob und wie wir Hochschuldidaktiker*innen auf neue zukünftige disziplinspezifische Anliegen reagieren, wie vorhandene Konzepte verstetigt werden und ein Transfer in andere Disziplinen gelingen könnte.

Abstract (für alle Formate)<br>Bitte vergessen Sie nicht<br> das Format unter<br>"Presentation type"<br> am Ende dieser<br>Seite anzugeben.

Teilbeitrag 1: Konzept "Lehren in der Fakultät" (Aleksandra Jablonski)
Dieser Teilbeitrag stellt die Entwicklung eines Tandemkonzeptes dar, welches seit 2009 in der Juristischen Fakultät durchgeführt wird. Die Initiative wurde von den Hochschuldidaktikerinnen aufgegriffen, um Kooperationen mit und in den Fakultäten auszubauen. Das Ziel ist neue Lehrende beim Einstieg in die Lehre zu unterstützen und somit die Qualität in der Lehre zu verbessern. „Lehren in der Juristischen Fakultät – kompetent von Anfang an“ ist ein individueller und bedarfsorientiert konzipierter Workshop, der jedes Semester in enger Kooperation zwischen der Hochschuldidaktik, der Juristischen Fakultät und einer externen Trainerin durchgeführt wird. Es wird erläutert, welche Faktoren zu einer erfolgreichen Etablierung dieses Konzepts beigetragen haben und vor welche Herausforderungen sich die Kooperationspartnerinnen zwischendurch gestellt sahen. Gemeinsam mit den Teilnehmenden soll überlegt werden wie solche o.ä. Konzepte auch in anderen Fakultäten umgesetzt werden können.

Teilbeitrag 2: Konzept "MINT geprüft – eine fachspezifische Fortbildungsreihe" (Julia Philipp)
In diesem Teilbeitrag werden das Konzept und die Ergebnisse einer Fortbildungsreihe vorgestellt, die exklusiv für Lehrende in MINT-Fakultäten konzipiert wurde und sich vor allem an Lehrstuhlinhaber*innen richtete. ‚MINT geprüft‘ wurde semesterbegleitend für eine feste Gruppe Lehrender angeboten, um diese im Prozess der Prüfungserstellung im Sinne des Constructive Alignments gezielt zu unterstützen. Dabei sollte es nicht um neue Prüfungsformen gehen, sondern im Fokus stand die Verbesserung bestehender Prüfungen, z.B. für Grundlagenmodule in MINT-Fächern. In der Diskurswerkstatt wird vorgestellt, welche Facetten ihrer Prüfungen die Teilnehmenden verändert haben. Außerdem wird auf Basis der Fortbildungs-Evaluation diskutiert, mit welchen Anpassungen eine solche Workshopreihe zu einem Erfolg für die Teilnehmenden, aber auch für die Hochschuldidaktik wird.

Teilbeitrag 3: Projekt "Kompetenzorientiert Prüfen in der Biologie" (Kristina Klaus, Julia Steffen, Prof. Dr. Dominik Begerow)
Welche Lernergebnisse erwarte ich von meinen Studierenden in einem bestimmten Semester? Welche Voraussetzungen müssen Studierende mitbringen, bevor sie meine Veranstaltung besuchen? Diese Fragen stellten sich die Lehrenden der Fakultät für Biologie und Biotechnologie an der RUB als sie mit dem Teilprojekt „Integrierende Curriculumentwicklung – kompetenzorientiert Prüfen in der Biologie“ begannen. Ziel des Projektes ist die Förderung von Kompetenzorientierung in der Lehre mit einem besonderen Blick auf die Weiterentwicklung der Grundmodul-Prüfungen im Bachelorstudiengang. Als Teil des Projektes inSTUDIESplus, wird in 4 Jahren gemeinsam mit Hochschuldidaktikern an einer Veränderung curricularer Strukturen gearbeitet, was zu einer deutlichen Veränderung von Prüfungen, Lehr-Lern-Prozess und Lernzielen (im Sinne des Constructive Alignments nach Wildt/Wildt 2011) führen soll. Lehrende arbeiten in Austausch- und Workshopveranstaltungen gemeinsam an einer Anpassung der Modulbeschreibungen. (Literatur: Wildt, Johannes / Wildt, Beatrix (2011):Lernprozessorientiertes Prüfen im ‚Constructive Alignment‘.In: Berendt, B./Voss, H.-P./Wildt, J. (Hrsg.): Neues Handbuch Hochschullehre: Lehren und Lernen effizient gestalten. (Lieferung 50, Ziffer H 6.1). Berlin: Raabe Fachverlag für Wissenschaftsinformation.)

Teilbeitrag 4: Lehrveranstaltung "Zuwanderung und Arbeitsmarktintegration" (Vanessa Vaughn)
Im Projekt Zuwanderung und Arbeitsmarktintegration werden Lehr-Lern-Formate des forschenden und problemorientierten Lernens um projektförmige didaktische Elemente erweitert und in die Abschlussphase des Studiums integriert, um vor allem die professionellen Handlungsfähigkeiten von Studierenden weiter auszubauen und diese auf den Übergang von der Hochschule in die Berufspraxis vorzubereiten. Dabei integriert das Konzept vielfältige Formen von Praxisbezügen: die Anwendung von Theorien und Methoden auf Problem- und Fragestellungen aus der Praxis, den Dialog mit Praktikern, die Forschungspraxis selbst mit Gruppenarbeit, Zeit- und Projektmanagement und die Übertragung auf professionelle Anwendungskontexte. Durch die Kombination, Erprobung und Evaluation dieser praktischen Zugänge, leistet das Format einen Beitrag für den Forschungsbedarf im Hinblick auf den Zusammenhang zwischen praxisbezogenen Formaten und der Kompetenzentwicklung und so auch für die Übertragung in andere Disziplinen.

3-5 Keywords (aus: Personalentwicklung,<br> Studiengangentwicklung,<br> Institutionalisierung/<br>Strukturentwicklung, Organisations-<br>entwicklung, Bildungs-<br>politik, HD Praxis,<br>Fachdidaktik/Fachkultur, <br> HD Grundlagenforschung, <br>Angewandte Forschung, <br> Wertediskurs, Internationalisierung,<br> Netzwerke, ggf. andere Schlüsselbegriffe)

fachspezifische Hochschuldidaktik, Lehre in den Fächern, bedarfsorientierte Unterstützungsangebote

Primary author

Mrs Aleksandra Jablonski (Zentrum für Wissenschaftsdidaktik (Ruhr-Universität Bochum))

Co-authors

Prof. Dominik Begerow (Fakultät für Biologie und Biotechnologie (Ruhr-Universität Bochum)) Julia Philipp (Zentrum für Wissenschaftsdidaktik (Ruhr-Universität Bochum)) Julia Steffen (Fakultät für Biologie und Biotechnologie (Ruhr-Universität Bochum)) Kristina Klaus (Fakultät für Biologie und Biotechnologie (Ruhr-Universität Bochum)) Stefanie Füchtenhans (Projekt inSTUDIESplus (Ruhr-Universität Bochum)) Vanessa Vaughn (Ruhr-Universität Bochum)

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