February 27, 2018 to March 2, 2018
Karlsruher Institut für Technologie
Europe/Berlin timezone

Treffpunkt Marktplatz –Bündnispartner/innen erschliessen gemeinsame Lernräume

Mar 1, 2018, 5:00 PM
1h 30m
Geb. 20.30 SR -1.014 (UG) (Karlsruher Institut für Technologie)

Geb. 20.30 SR -1.014 (UG)

Karlsruher Institut für Technologie

Diskurswerkstatt Diskurswerkstätten

Speakers

Mrs Andrea Gerber (Hochschule für Soziale Arbeit FHNW)Mrs Nina Hatsikas-Schroeder (Hochschule für Soziale Arbeit FHNW)Prof. Regula Kunz (Hochschule für Soziale Arbeit FHNW)Prof. Stephan Kösel (Hochschule für Soziale Arbeit FHNW)

Description

Studierende, Praxisexpert/innen sowie Lehrende und Forschende der Sozialen Arbeit entwickeln in einem partizipativ-demokratischen Projekt unserer Hochschule neue Lehr-, Lern- und Kooperations-möglichkeiten. Die Handlungsfelder Praxis, Hochschule und Forschung werden auf innovative Art cur-ricular miteinander verschränkt, um gemeinsame Räume für Aneignung, Austausch und Generierung von Wissen zu öffnen. Dadurch schaffen wir zukünftig erhöhte Synergien und treiben die Weiterent-wicklung von Profession und Disziplin gemeinsam voran. Wir sehen neue kooperative netzwerkartige Strukturen mit einem hohen Selbstorganisationgrad vor, welche sich dynamisch den Veränderungen anpassen. Digitale Medien ermöglichen und unterstützen diese Formen von Lernen wesentlich. In einer ersten Projektphase haben wir mit der Methode «Design Thinking» gemeinsam mit den ver-schiedenen Akteur/innengruppen vielfältige Ideen entwickelt und zu Prototypen verdichtet. Aktuell werden diese Prototyen partizipativ mit allen Akteur/innen getestet. An der Tagung werden wir das agil und experimentell konzipierte Projekt kurz vorstellen und anschliessend aus unterschiedlichen Perspektiven exemplarisch auf drei «Prototypen» fokussieren und die Gelingensbedingungen und Stolpersteine thematisieren und mit den Teilnehmenden diskutieren. 1. Beim Prototyp «Marktplatz» werden partizipative Formen der Entscheidungsfindung, des Wis-sensaustauschs und der Wissensgenerierung mit allen Beteiligten erprobt. 2. Im Prototyp «Offene und digitale Lernressourcen» werden neue digitale Wissens-Räume für alle Beteiligten entwickelt. 3. Im Prototyp «Kollaboratives Lernen in Projektbündnissen» arbeiten alle drei Ak-teur/innengruppen (Dozierende/Forschende, Praxisexpert/innen und Studierende) gleichbe-rechtigt, zeitgleich und direkt zusammen und organisieren sich selbst im Bündnis.

3-5 Keywords (aus: Personalentwicklung,<br> Studiengangentwicklung,<br> Institutionalisierung/<br>Strukturentwicklung, Organisations-<br>entwicklung, Bildungs-<br>politik, HD Praxis,<br>Fachdidaktik/Fachkultur, <br> HD Grundlagenforschung, <br>Angewandte Forschung, <br> Wertediskurs, Internationalisierung,<br> Netzwerke, ggf. andere Schlüsselbegriffe)

Studiengangentwicklung, Organisationsentwicklung, Fachdidaktik/Fachkultur, Netzwerke,

Abstract (für alle Formate)<br>Bitte vergessen Sie nicht<br> das Format unter<br>"Presentation type"<br> am Ende dieser<br>Seite anzugeben.

Der Prototyp «Marktplatz» als Dreh- und Angelpunkt des Projektes möchte eine gelingende Koopera-tion zunächst im Projekt und später im Curriculum sicherstellen. Hier kommen die Projektbeteiligten zusammen, um sich zu Fragen des Projektes auszutauschen, die Arbeitsergebnisse der Arbeitsgruppen zu präsentieren und zur Diskussion zu stellen. In Anlehnung an Ansätze wie Soziokratie (Endenburg 1994), Holacracy (Robertson 2016) und evolutionäre Organisationen (Laloux 2015) werden eigene Formen für Prozesse, Zusammenarbeit und Entscheidungsfindung erprobt.
Der Marktplatz unterstützt die reflexive (Selbst)vergewisserung der einzelnen Mitglieder, Arbeitsgrup-pen als auch des Projektes im Ganzen. Gleichzeitig bleibt er grundsätzlich offen für interessierte Per-sonen. Der Marktplatz arrangiert somit Räume, um sich über das Projekt auszutauschen, Entscheidun-gen zu treffen und potentielle Lösungsmöglichkeiten für Herausforderungen und (Weiter)Entwicklung zu generieren.

Der Prototyp «Offene und digitale Lernressourcen» fokussiert auf die Digitalisierung der Wissensbe-stände für die Professionskompetenz in Sozialer Arbeit. Hauptziel ist es, Fachwissen und deren An-wendungskontexte selbstständig, zeit- und ortsunabhängig digital für alle Beteiligten zur Verfügung zu stellen, unabhängig davon in welchen Projekten bzw. (Praxis-)Lernprozessen sich Teilnehmende gera-de befinden.
In Teams von Studierenden, Praxisexpert/innen der Sozialen Arbeit und Dozierenden/Forschenden der Hochschule werden digitale Lernressourcen als OER (open educational ressources) entwickelt und nach Bedarf in erweiterte didaktische Szenarien eingebettet. Unterstützt werden die Teams von Fach-personen aus der Hochschuldidaktik.

Prototyp «Kollaboratives Lernen in Projektbündnissen»
Selbstorganisation ist in diesem Prototyp zentral. Im Sinne kollaborativen Lernens werden die unter-schiedlichen Perspektiven und Wissensformen (u.a. Alltagswissen, Erfahrungswissen, wissenschaftli-ches Wissen) anhand von Praxisfragestellungen konstruktiv miteinander verschränkt. Die Projekt-bündnisse legen jeweils die Arbeitsweise, Dauer, Budget sowie das Themenfeld ihrer Kooperation fest. Entweder werden konkrete Fragestellungen aus der Praxis multiperspektivisch bearbeitet oder die Bündnisse entwerfen gemeinsam kollaborativ zu bearbeitende Projekte. Je nach Bestimmbarkeit bein-haltet dies auch die Festlegung innovativer Symbolisierungs- bzw. Zertifizierungsformen von Lern- und Bildungsprozessen. Die Arbeitsbündnisse erfordern allgemein die bisherigen Rollen und Lernverant-wortungen zu öffnen und an den abzustimmenden Aufgaben jeweils flexibel auszurichten.

Primary author

Prof. Regula Kunz (Hochschule für Soziale Arbeit FHNW)

Co-authors

Mrs Andrea Gerber (Hochschule für Soziale Arbeit FHNW) Mrs Nina Hatsikas-Schroeder (Hochschule für Soziale Arbeit FHNW) Prof. Stephan Kösel (Hochschule für Soziale Arbeit FHNW)

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