Speaker
Description
3-5 Keywords (aus: Personalentwicklung,<br> Studiengangentwicklung,<br> Institutionalisierung/<br>Strukturentwicklung, Organisations-<br>entwicklung, Bildungs-<br>politik, HD Praxis,<br>Fachdidaktik/Fachkultur, <br> HD Grundlagenforschung, <br>Angewandte Forschung, <br> Wertediskurs, Internationalisierung,<br> Netzwerke, ggf. andere Schlüsselbegriffe)
Studiengangentwicklung,
Kompetenzorientierung,
Curriculumentwicklung,
Curriculummapping
Abstract (für alle Formate)<br>Bitte vergessen Sie nicht<br> das Format unter<br>"Presentation type"<br> am Ende dieser<br>Seite anzugeben.
Hintergrund/Zielsetzung
Der Nationale Kompetenzorientierte Lernzielkatalogs Medizin (NKLM) gibt seit 2015 einen Orientierungsrahmen für die kompetenzorientierte Gestaltung des Medizinstudiums vor. Der NKLM ist in den vorhandenen Ausbildungsprogrammen umzusetzen. Dazu ist eine Bestandsaufnahme durch ein Curriculummapping gegen den NKLM nötig. Was rechtfertigt den personellen und zeitlichen Aufwand? Welche Unterstützung wird benötigt? Wie können Fakultät und Lehrende von Nutzen und Machbarkeit einer kompetenzorientierten curricularen Umgestaltung überzeugt werden?
Methodik
Seit 2014 wurde an 4 Medizinischen Fakultäten das Curriculum gegen die im NKLM definierten Kompetenzen und Lernziele gemappt. Durch halbjährliche strukturierte Abfragen (Fokusgruppen, Einzelinterviews, Fragebögen) bei den verantwortlichen Change Agents wurde das jeweilige Vorgehen dokumentiert, transkribiert und unter folgenden Aspekten analysiert:
- Wie können Fakultät und Lehrende zur Mitarbeit motiviert werden?
- Welche Rolle spielt das Mapping?
- Wie wird das Mapping praktikabel und akzeptabel?
- Was war förderlich, was hinderlich?
Ergebnisse
An den 4 Standorten wurden >85% der Veranstaltungen/Module auf Teilkompetenzebene gemappt (Kategorien: Umfang, Niveau, implizit/explizit, Prüfungsformat).
Was war besonders förderlich?
- sichtbare Unterstützung durch den Studiendekan
- intensive Kommunikation mit den Abteilungen
- effektives Projektmanagement durch Koordinator
- Schulungen, 1:1-Gespräche
Was waren häufige Probleme?
- mangelnde Akzeptanz
- fehlendes Verständnis für die Kompetenzorientierung
- zusätzliche Belastung der Lehrenden
Was wurde u.a. erreicht?
- visualisierte Mappingergebnisse als door opener für Veränderungen
- Transparenz der Stärken, Aufzeigen von Optimierungspotentialen
- Öffnung von Fakultät und Lehrenden für Änderungen
Zusammenfassung
Die MERLIN-Datenbank ist ein erprobtes Tool für die kompetenzorientierte Curriculumsanalyse, um Daten und komplexe Zusammenhänge unter verschiedenen Aspekten und Perspektiven visualisieren zu können. Fakultät, Lehrende und Studierende profitieren von erhöhter Transparenz. Lücken und (ungewünschte) Redundanzen können identifiziert und visualisiert werden. Dieses Werkzeug ermöglicht eine differenzierte Curriculumsanalyse und erleichtert eine systematische und gezielte Curriculumsentwicklung.
Das Datenbank-Design ist zum Curriculummapping anderer Studiengänge übertragbar.