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Internationalisierung is „the intentional process of integrating an international, intercultural or global dimension into the purpose, functions and delivery of post-secondary education” (Knight 2004, S. 11), “in order to enhance the quality of education and research for all students and staff and to make a meaningful contribution to society” (De Wit 2015, S. 4). Internationalisierung, in diesem Sinne verstanden als Veränderungsprozess und als Querschnittsaufgabe, betrifft die gesamte Hochschule. Als Hochschuldidaktikerinnen mit Schwerpunkt auf der Internationalisierung von Studium und Lehre verstehen wir, die Autorinnen, unsere Arbeit als Beitrag zur Personal- und zur Organisationsentwicklung an unserer jeweiligen Hochschule. Dieses Selbstverständnis unserer Rolle(n) möchten wir im Rahmen eines Workshops exemplarisch als Ausgangspunkt für die Reflexion über die professionelle Praxis im Themenfeld nutzen. Wir möchten herausfinden, wie Vertreter/-innen der Hochschuldidaktik, die in der Internationalisierung von Studium und Lehre tätig sind, arbeiten und warum. Unser Ziel ist es, diese Praktiken zu systematisieren und daraus Hinweise für eine nachhaltige Professionalisierung der in der Internationalisierung tätigen Hochschuldidaktiker/-innen abzuleiten.
Für die Strukturierung des Workshops haben wir uns folgendes Vorgehen überlegt:
Zum Einstieg möchten wir die Gruppe aktivieren und abfragen, welche hochschuldidaktischen Handlungsfelder die Teilnehmenden wahrnehmen (Brainstorming). Uns interessiert dabei u.a., ob und wo es in den Handlungsfeldern Schwerpunkte gibt. Dieser Arbeitsstand soll dokumentiert werden.
Im zweiten Schritt möchten wir unsere eigenen Modelle der Praxis an einer deutschen (Fach-) Hochschule bzw. Universität kurz vorstellen (in Anlehnung an die hochschuldidaktischen Rollenprofile der AG Weiterbildung der dghd (2017)). Diese beiden Modelle stellen die Grundlage für die anschließende Diskussion mit den Teilnehmenden darüber dar, wie sie ihre Rolle(n) sehen. Ziel ist es hierbei, zu ergründen, ob sich unterschiedliche Modelle erkennen lassen und wie diese aussehen.
Im dritten Schritt möchten wir gemeinsam mit den Teilnehmenden reflektieren, welche Orientierungen (beliefs) sich hinter den von uns wahrgenommenen Handlungsfeldern verbergen bzw. unser Handeln leiten (in Anlehnung an Trautwein & Merkt 2013 zu den Lehr-Lernüberzeugungen von Hochschullehrenden). Wir nehmen an, dass die in der Internationalisierung von Studium und Lehre tätigen Hochschuldidaktiker/-innen durchaus ein unterschiedliches professionelles Selbstverständnis haben, dass dies die Wahrnehmung von Handlungsfeldern beeinflusst und sich demzufolge auch in der Gestaltung der Angebote und Aktivitäten niederschlägt. Wir nehmen ebenfalls an, dass auch die „Fremdwahrnehmung“ der Hochschuldidaktik an den Hochschulen Einfluss auf die Gestaltung und Ausübung der hochschuldidaktischen Angebote und Aktivitäten hat. Von Interesse ist für uns in diesem Zusammenhang u. a. die Frage, inwiefern die hochschuldidaktische Perspektive Eingang in die (Weiter-)Entwicklung der Internationalisierungsstrategien der Hochschulen findet. Oder umgekehrt gefragt: Wie strategisch werden hochschuldidaktische Angebote im Themenfeld Internationalisierung von Studium und Lehre entwickelt und umgesetzt? Interessant ist für uns aber auch die Frage, ob sich bei der hochschuldidaktischen Tätigkeit in der Internationalisierung Unterschiede erkennen lassen, je nachdem ob sie an einer (Fach-) Hochschule oder an einer Universität ausgeübt wird und falls ja, welche und warum?
Im vierten und letzten Schritt möchten wir im Workshop aus den in den ersten drei Schritten gesammelten Erkenntnissen Bedarfe für die Professionalisierung der in der Internationalisierung tätigen Hochschuldidaktiker/-innen ableiten.
Die skizzierten Schritte bauen aufeinander auf. Da das Konzept des Workshops viele Reflexions- und Gruppenphasen beinhaltet, erscheint uns das Zeitfenster von 90 Minuten dafür zu eng. Daher bitten wir zur Durchführung des Workshops um eine erweiterte Workshop-Zeit von 180 Minuten.
Literatur:
De Wit, H., Hunter, F., Howard, L., & Egron - Polak, E. (Hrsg.) (2015). Internationalisation of Higher Education. Brussels: European Parliament, Directorate - General for Internal Policies.
Knight, J. (2004). Internationalization remodeled: Definition, approaches, and rationales. Journal of Studies in International Education, 8(1), 5-31.
Trautwein, C. & Merkt, M. (2013). Akademische Lehrkompetenz und Entwicklungsprozesse Lehrender. In: Beiträge zur Hochschulforschung, 35. Jahrgang, 3/2013, 50-77. Verfügbar unter: http://www.bzh.bayern.de/uploads/media/3-2013-Trautwein-Merkt.pdf.
dghd-Arbeitsgruppe Weiterbildung (2017). Hochschuldidaktische Rollen- und Kompetenzprofile. Verfügbar unter: http://kompetenzprofile.blogdat.de/.
3-5 Keywords (aus: Personalentwicklung,<br> Studiengangentwicklung,<br> Institutionalisierung/<br>Strukturentwicklung, Organisations-<br>entwicklung, Bildungs-<br>politik, HD Praxis,<br>Fachdidaktik/Fachkultur, <br> HD Grundlagenforschung, <br>Angewandte Forschung, <br> Wertediskurs, Internationalisierung,<br> Netzwerke, ggf. andere Schlüsselbegriffe)
Organisationsentwicklung, Professionalierung der Hochschuldidaktik, HD Praxis, Internationalisierung