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Description
3-5 Keywords (aus: Personalentwicklung,<br> Studiengangentwicklung,<br> Institutionalisierung/<br>Strukturentwicklung, Organisations-<br>entwicklung, Bildungs-<br>politik, HD Praxis,<br>Fachdidaktik/Fachkultur, <br> HD Grundlagenforschung, <br>Angewandte Forschung, <br> Wertediskurs, Internationalisierung,<br> Netzwerke, ggf. andere Schlüsselbegriffe)
Strukturentwicklung, E-Learning, Digitalisierung, Hochschuldidaktik, Zertifikatsprogramm
Abstract (für alle Formate)<br>Bitte vergessen Sie nicht<br> das Format unter<br>"Presentation type"<br> am Ende dieser<br>Seite anzugeben.
Hintergrund:
E-Learning in einer Vielzahl von Lehrveranstaltungen an der Universität einzusetzen erscheint sinnvoll, denn digitale Medien beinhalten das Potenzial die Qualität der Lehre zu verbessern und neue Möglichkeiten zu schaffen, flexibel mit den Bedürfnissen einer zunehmend heterogenen Studierendenschaft umzugehen. Mittels E-Learning können Hochschullehrende innovative didaktische Szenarien umsetzen, die bspw. mehr zeitliche und räumliche Flexibilität sowie unterschiedliche Lernzugänge ermöglichen. Dabei werden üblicherweise Formate der klassischen Präsenzlehre mit digitalen Komponenten verzahnt, vgl. Hochschulforum Digitalisierung (2016).
Jedoch greift nach Kreulich/Dellmann/Schutz/Harth/Zwingmann (2016) eine Fokussierung auf E-Learning zu kurz, denn E-Learning ist nur ein Teilbereich von Digitalisierung. Ganzheitlich betrachtet ist Digitalisierung weit mehr als nur medientechnisch gestützte Didaktik. Digitalisierung bedeutet für jedes Fachgebiet einen Wandel der Anforderungen, neue Qualifikationsprofile und veränderte Kompetenzen in der wissenschaftlichen Ausbildung.
Aktuell sind Lehrende oftmals nicht ausreichend mediendidaktisch und technisch geschult, um digitale Medien einzusetzen. Daher erscheint eine stärkere Fokussierung des Themas digitale Medien in der Hochschuldidaktik sinnvoll. Es ist notwendig, dies auch in Zukunft im Rahmen der hochschuldidaktischen Qualifizierung stärker zu verankern, damit Digitalisierung auch im Bereich Lehre die Hochschule besser und nachhaltiger durchdringt.
Bei der DGHD Tagung 2016 sprachen sich die WorkshopteilnehmerInnen dafür aus, dass E-Learning Themen nicht von der Hochschuldidaktik zu trennen sind und daher fest in ein Zertifikatsprogramm integriert werden sollen. Aufbauend auf den Ergebnissen des vorjährigen Workshops wurden auf der dghd-Tagung 2017 mit den Teilnehmenden konkrete Umsetzungsideen für die eigene Hochschule erarbeitet, wie die Verzahnung von E-Learning und Hochschuldidaktik über die Integration von E-Learning in hochschuldidaktischen Workshops weiter optimiert werden kann. Im letzten Workshop wurden verschiedene Themen herausgearbeitet.
Ziel des Workshops:
Auf Basis der vier aus unserer Sicht am einfachsten von Seiten der Hochschuldidaktik zu beeinflussenden Themen soll 2018 weiter gearbeitet werden.
Gemeinsames Leitbild „Gute Lehre“:
Nicht an jeder Hochschule gibt es ein Leitbild zum Thema Lehre. Ein solches Leitbild zeigt aber zum einen den Stellenwert der Lehre und vermittelt wie „Gute Lehre“ an der jeweiligen Hochschule definiert wird. Damit die Digitalisierung in der Lehre breit verankert wird, ist es vorteilhaft, wenn beim Leitbild Lehre die Digitalisierung der Lehre bereits mitgedacht und somit die Bedeutung und die Unterstützung für den Bereich Digitalisierung der Lehre deutlich wird.
PEER – Learning:
Nicht nur bei Studierenden ist PEER Learning eine erfolgreiche Methode. Wie können Lehrende dazu gebracht werden von Ihren Kollegen zu lernen? Wie können Lehrende so eingebunden werden, dass Sie ihr Wissen und ihre Erfahrungen an ihre Kollegen weitergeben? Wie können z.B. Best Practices bekannt gemacht und eine Nachahmung angeregt und unterstützt werden und Lehrende für die Durchführung innovativer fachdidaktischer Weiterbildungsformate gewonnen werden.
Anreizsysteme:
Die Digitalisierung der Lehre kann durch mannigfaltige Anreizsysteme gefördert werden. Es soll erarbeitet werden, welche Anreizsysteme denkbar sind und wie die entsprechenden Umsetzungsschritte aussehen.
Begleitende und ergänzende kommunikative Maßnahmen:
Wie kann die Hochschuldidaktik mit gezieltem Marketing die Digitalisierung der Lehre voranbringen? Wie sollten z.B. Weiterbildungen durch zusätzliche Kommunikation flankiert werden.
Gemeinsam soll erarbeitet werden, welche kommunikativen Maßnahmen an einigen Hochschulen schon genutzt werden und welche weiteren Ideen die Gruppe dafür hat.
Dabei soll es insbesondere darum gehen, konkrete Maßnahmen zur Unterstützung der Einführung von digitaler Lehre zu entwickeln.
Ablauf:
Für den Workshop wird die Methode „Marktplatz“ zu Grunde gelegt. In einer ersten Phase werden die Inhalte in Kleingruppen erarbeitet und die Ergebnisse analog und/oder digital visualisiert. Anschließend findet eine Informationsphase statt, bevor der Workshop mit einer Sammlung der individuellen Ergebnisse schließt.
Literatur:
Hochschulforum Digitalisierung (2016). The Digital Turn – Hochschulbildung im digitalen Zeitalter. Arbeitspapier Nr. 27. Berlin: Hochschulforum Digitalisierung.
Kreulich/Dellmann/Schutz/Harth/Zwingmann: Digitalisierung –Strategische Entwicklung einer kompetenzorientierten Lehre für die digitale Gesellschaft und Arbeitswelt. UAS7 e. V., Berlin, 2016, S. 4 http://www.uas7.de/fileadmin/Dateien/UAS7_Digitalisierung_Titel.pdfAktuell